Dieser Sommer begünstigt Pilzkrankheiten in Gärten, und Gurken sind besonders anfällig dafür. Anstelle teurer Sprühgeräte probieren Sie doch einmal einen einfachen Trick aus Ihrer Hausapotheke.
Die Sommermonate sind eine Zeit intensiven Wachstums für Gemüse, aber leider auch eine Zeit, in der Gartenpflanzen besonders anfällig für verschiedene Krankheiten sind. Gurken leiden besonders, sobald es mehr Regen und Feuchtigkeit gibt. Kommen dann noch hohe Temperaturen und Sonnenschein hinzu, sind Kartoffelfäule oder Mehltau fast vorprogrammiert.
Entgegen der landläufigen Meinung bedeutet Krankheitsbekämpfung nicht unbedingt teure Sprühmittel aus dem Gartencenter. Eine Flasche Jod, Wasser und ein paar Tropfen Öl reichen völlig aus, um ein wirksames Sprühmittel herzustellen, das nicht nur Pilze abtötet, sondern auch die Pflanzen stärkt. Als echter Hausdünger stärkt es somit ihre natürliche Abwehrkraft.
Hausgemachter Dünger und Sprühmittel in einem – wirksamer Schutz für Gurken vor Krankheiten
Kartoffelfäule – eine der gefährlichsten Krankheiten der Gurken – kann sich blitzschnell auf alle Pflanzen ausbreiten und die Ernte praktisch innerhalb eines Tages vernichten. Die charakteristischen dunklen Flecken auf den Blättern sind das erste Anzeichen dafür, dass gehandelt werden muss. Glücklicherweise gibt es ein einfaches, aber sehr wirksames Mittel: Jod.
Jod ist eine bekannte alkoholische Lösung, die normalerweise zur Desinfektion von Wunden verwendet wird. Seine antibakteriellen und fungiziden Eigenschaften finden jedoch auch in anderen Bereichen, darunter im Gartenbau, breitere Anwendung.
Schon unsere Großmütter wussten, dass Jod auch ein gutes natürliches Pflanzenschutzmittel ist. In den richtigen Mengen verdünnt kann es sowohl als Schutzmittel als auch als hausgemachter Dünger verwendet werden, der das Immunsystem von Gemüse stärkt.
Für die Zubereitung einer Sprühflasche reichen 10 Liter Wasser (vorzugsweise Regenwasser), 40 Tropfen Jod und etwas Spülmittel oder Öl, damit die Flüssigkeit besser an den Blättern haftet. Die gesamte Pflanze wird besprüht, auch die Unterseite der Blätter, wo sich Pilzsporen verstecken.
Haushaltsdünger aus Jod – Mittel gegen Mehltau und Kartoffelfäule
Nicht nur Kartoffelfäule ist ein Problem im Garten. Gurken sind auch anfällig für andere Pilzkrankheiten wie Mehltau oder Grauschimmel. Glücklicherweise wirkt das Besprühen mit Jod breit gefächert – es vernichtet die Sporen vieler Krankheitserreger und hemmt deren Entwicklung, ohne die Umwelt zu schädigen oder Bestäuber zu beeinträchtigen.
Darüber hinaus werden Pflanzen, die regelmäßig mit dieser natürlichen Lösung behandelt werden, deutlich kräftiger – die Blätter werden fester und das Wachstum intensiver. Dadurch wirkt Jod nicht nur schützend, sondern auch als natürlicher Hausdünger. Auf diese Weise wird die Pflanze „von innen“ gestärkt und hat bessere Chancen, schwierige Wetterbedingungen zu überstehen.
Es ist auch erwähnenswert, dass dieses Mittel vorbeugend, also vor dem Auftreten von Krankheiten, angewendet werden kann. Es reicht aus, die Pflanzen einmal pro Woche zu besprühen, und die Ergebnisse dieser Behandlung sind sehr schnell sichtbar – sowohl an den Blättern als auch an der Anzahl der gesunden Gurken.
