Es ist offiziell: Tesla und Samsung Electronics haben einen Chip-Vertrag im Wert von 16,5 Milliarden Dollar unterzeichnet. Was zunächst nur durch eine Börsenmitteilung der Südkoreaner ohne Namensnennung angedeutet wurde, bestätigte Tesla-CEO Elon Musk nun unmissverständlich via X.
Während Samsung in seiner offiziellen Mitteilung den Vertragspartner noch geheim hielt, sorgte Elon Musk auf seiner Social-Media-Plattform X für Klarheit. Auf die Frage, ob Tesla der besagte Kunde sei, antwortete er schlicht mit „Ja“.
Doch damit nicht genug. Musk legte mit weiteren Details nach und unterstrich die enorme Tragweite des Deals: „Samsungs riesige neue Fabrik in Texas wird der Herstellung von Teslas KI-Chip der nächsten Generation, dem AI6, gewidmet sein. Die strategische Bedeutung davon ist kaum zu überschätzen.“ Er fügte hinzu, dass Samsung derzeit den AI4-Chip fertige, während Konkurrent TSMC den gerade fertig designten AI5-Chip produzieren werde.
„Ein entscheidender Punkt“
Musk betonte zudem die enge Zusammenarbeit, die weit über eine reine Kunden-Lieferanten-Beziehung hinausgeht: „Samsung hat zugestimmt, Tesla bei der Maximierung der Fertigungseffizienz zu unterstützen. Das ist ein entscheidender Punkt, da ich persönlich vor Ort sein werde, um das Fortschrittstempo zu beschleunigen“, so der Tesla-Chef. Er deutete sogar an, dass das Volumen des Deals die genannten 16,5 Milliarden Dollar noch übersteigen könnte.
Der Vertrag soll laut der Mitteilung von Samsung am 26. Juli 2025 beginnen und bis zum 31. Dezember 2033 laufen. Die Südkoreaner hatten ursprünglich angegeben, den Namen des Partners auf dessen Wunsch „zum Schutz von Geschäftsgeheimnissen“ bis zum Vertragsende nicht zu nennen.
Für Tesla ist dieser Deal ein strategischer Meilenstein. Er sichert auf Jahre hinaus die Lieferkette für die wohl kritischste Komponente seiner Zukunftsstrategie: die eigene KI-Hardware. Das schafft einen gewaltigen Wettbewerbsvorteil gegenüber traditionellen Autobauern, die oft auf Standard-Chips von der Stange angewiesen sind. Ein Einstieg bietet sich derzeit allerdings nicht an.